Gewalt in Spielen

Söldnerkneipe für alle Themen abseits von Jagged Alliance. Vom kurzen Plausch zwischen zwei Einsätzen bis zur Grundsatzdebatte über Gott und die Welt ist hier alles willkommen...

Moderatoren: Flashy, Malachi, DrKill, Khellè

Sollten "solche" Spiele verboten werden?

Ja, an alle unter 21
2
5%
Ja, an alle unter 21
25
58%
Ja, an alle unter 21
12
28%
Ja, an alle unter 21
4
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 43

LittleCobra
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Gewalt in Spielen

Beitrag von LittleCobra » 29 Apr 2002, 19:07

nabend!

Man hört es ja überall, alle sagen einem dass doch diese bösen bösen Computerspiele an allem Schuld sind. Meiner Meinung nach tragen diese sicherlich eine Mitschuld, aber doch nicht alleine! Medien aller Art sind an diesen Zuständen schuld. Ausserdem sollte man die Umwelt eines solchen "Täters" nicht ausser Acht lassen, denn was bringt es, alle gewaltverherlichen Spiele abzuschaffen, wenn es immer noch das Internet gibt, oder wenn man in der Familie nichts anderes lernt. Ich finde es also riskant oder besser gesagt schwierig zu sagen, wer jetzt an allem Schuld ist. Es gibt zu viele Faktoren um da etwas zu tun bzw. wenn einer etwas tut und sagt ich spiele nicht mehr solche Spiele und guck nicht mehr solche Filme etc, dann bringt es nicht das meiste. Wenn dann müsste man das ganze etwas grösser anlegen.
Was ist also eure Meinung? Sollten "gewalttätige" Spiele nicht mehr erhältlich sein, oder doch oder erst ab achtzehn?
Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

:help:

Steroid
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Beitrag von Steroid » 29 Apr 2002, 19:14

Ganz klar NEIN !!!! Wieso auch ??? Ein Spiel oder ein Film ist keine Rechtfertigung für Gewalt und durch ein Spiel wird meiner Ansicht nach auch keine Hemmschwelle zur Gewalt übertreten. Spiele bei denen es nur ums Ballern geht, ok. Darüber lässt es reden. Aber Spiele die Kreativität fordern wie CS od. JA2 (beim Mods kreeiren etc.) Nein
:getsome: Teamleader beim Online Touch :getsome:

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6 Jahre hab ich nicht :smokin:, nicht :beerchug: und keinen Sex gehabt, UND DANN WURDE ICH EINGESCHULT..

Darkhunter
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Beitrag von Darkhunter » 29 Apr 2002, 19:14

Bin dagegen. Liegt sicher auch darann, dass ich ja erst 14 bin, geb ich zu. Aber imho nützt das eh nichts . Die komplette PC-Jungs-Klasse hat UT und QIIIA...keiner von uns ist keiner über 18 ;) . Ich bemerke keine erhöhte Gewaltbereitschaft etc...sicherlich kann ein PC Spiel jemanden beeinträchdigen...aber imho nur minimal.
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woody
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Beitrag von woody » 29 Apr 2002, 19:17

Gewaltverherrliche Spiele, bei denen seh ich das schon ein, aber
zum Beispiel bei GTA3, dass jetzt auch ab 18 sein soll gar nicht.
Und schon gar nicht bei den ganzen anderen Spielen, wie CS
und HL und UT....:dozey:
Die spinnen!!!!

Wie du schon gesagt hast: Zuerst sollte man mal im Internet
so richtig aufräumen, bevor die hier bei den Spielen dampf
machen. Bilder alleine reichen da schon vollkommen aus, wie
bei [url]http://www.***********[/url] oder http://www.disney.com :dozey: (ihr solltet
nicht gerade auf die Seiten gehen, wenn ihr was gegessen habt). ;)

Aber egal....über solch ein Thema zu diskutieren bringt meistens
gar nicht, da man sowieso nichts erreicht und die richtigen
Leute hier gar nicht anwesend sind.

woody
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LittleCobra
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Beitrag von LittleCobra » 29 Apr 2002, 19:18

ausserdem muss dann der jemand der sich so beeinflusst fühlt schonnen kleinen Schaden haben, oder?
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woody
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Beitrag von woody » 29 Apr 2002, 19:25

Ich finds selber schon sehr weit hergeholt, wenn irgendwelche
Psychologen ein Zimmer von einem Amokläufer durchsuchen,
der vielleicht gerade mal 20 Jahre alt war und sie finden da
UT, CS, HL, Q3 und so weiter und dann behaupten, der
Einfluss zu der Tat käme von den Spielen....!
Ich meine, jeder Mensch ist eben anders vom Charakter her.
Manche sind eben leicht reizbar, andere eben ein bisschen
psycho, wiederrum sind andere einfach unberechenbar und
andere sind eher die ruhigeren oder immer lustig drauf. Und
ich denke Spiele haben da am wenigstens mit zu tun...ich denke
mehr die Filme....die zeigen schlimmere Sachen als so ein PC-
Spiel! :dozey:

woody
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Darkhunter
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Beitrag von Darkhunter » 29 Apr 2002, 19:36

Was mich am meisten ärgert:
Diese möchtegern Psychologen haben 100% in ihrem ganzen Leben nicht einmal CS (nehmen wir das mal als Bsp.) gezockt. Nach -hmm- 2? Jahren wollen sie´s nun indizieren...aber auf die Idee TFC oder DoD zu indizieren kommen die erst garnicht...und warum? Weil sie sich damit überhaupt nicht auseinandersetzen....
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Der Patrizier
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Beitrag von Der Patrizier » 29 Apr 2002, 19:43

Trotzdem... Wenn man tagtäglich in den Medien Menschen sterben sieht, stumpft man gegenüber den Bildern ab.
Das gefährliche daran ist, dass man den Tod trotzdem nicht begreifen kann- man realisiert irgendwo nicht, dass da jemand liegt, der Familie hatte, dem sein Beruf Spass gemacht hat, gern mit dem Hund spazierenging usw... und dass da nicht einfach jemand spurlos ausgelöscht wurde, sondern dass dieser jemand ein Loch in der Welt hinterlässt. So ist es halt ein weiterer Toter auf einem Bild. Und gleichzeitig werden wir im wirklichen Leben kaum mit dem Tod konfrontiert- die Medizin und der Frieden hier im Land ermöglichen das.

Das alles kann durchaus dazu führen, dass jemand eine geringere Achtung vor dem Leben entwickelt. Er sieht täglich Tote, kann aber nicht begreifen, was der Tod eines Menschen eigentlich bedeutet- und dafür kann man imho die Medien heranziehen.

Deshalb sollte man sich klarmachen, was man da eigentlich sieht, wenn jemand im Fernseher oder eben auch im PC stirbt. Und man kann sich auch ruhig mal vorstellen, das wäre ein naher Angehöriger oder auch man selber.
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"Von wegen!"
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Darkhunter
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Beitrag von Darkhunter » 29 Apr 2002, 19:51

Du verlangst aber nicht von mir, dass -wenn ich nen CT umlege- zu traunern beginn?

Aber was den TV angeht hastu schon recht...leider...
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LittleCobra
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Beitrag von LittleCobra » 29 Apr 2002, 19:52

Wir hatten jetzt in der Schule ein Praktikum, wo wir in Krankenhäuser etc gehen mussten. Das war total interessant und bei einigen war es wohl auch teilweise schwer. So in einer Krebsklinik, oder auch ich hatte mit eine Krebkranken zu tun. Hatte noch max einen Monat. So etwas sollte man doch mal verpflichtend an den Schulen einführen, überall, egal ob Bayern oder Niedersachsen.

@dark

ich denke das meinte er nicht, man sollte nur nicht die Grenze zwischen Reality und Virtuality vergessen
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woody
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Beitrag von woody » 29 Apr 2002, 19:56

Wenn das Krankenhauspraktikum bei uns wäre, würde ich
da erst gar nicht hingehen...mir würde glaube ich schlecht
werden....*börks*

woody
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MAP-MASTER
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Beitrag von MAP-MASTER » 29 Apr 2002, 20:01

Wie immer in solchen Fällen, die unzweifelhaft über alle Maßen schlimm sind, taucht in den Tagen danach die Forderung nach dem Verbot der ach so bösen Computerspiele auf. Wie zum Beispiel gerade heute wieder vom Kollegen Beckstein. Ich bitte das Augenmerk mal besonders auf den letzten Absatz zu richten... (das ist an Zynismus wohl kaum zu überbieten, Herr Beckstein!).

Keine Ahnung, ob Computerspiele wirklich so böse sind, wie man uns weismachen will. Studien zum Thema gibt es viele, mit jeweils völlig andren Ergebnissen (die letzte lautete etwa: "Computerspiele (hauptsächlich Shooter) fördern die Reaktionsfähigkeit bei Jugendlichen"). Das was die Herren Politiker da ablassen ist - wie so oft - blinder Populismus, der regelmäßig im Sog solcher Ereignisse auftritt und nur an der Oberfläche der Gründe kratzt.

Wenn jemand psychisch krank ist, dann genügt es durchaus, wenn er morgens den Kaffee verschüttet, um....

Möglich natürlich, daß solche Spiele "fördernd" wirken, bei Leuten, die eh schon gefährdet sind. Aber gerade in solchen Fällen - und insbesondere bei Jugendlichen/Kindern - ist IMHO die Gesellschaft gefordert, ist die Politik gefordert. Da wird jemand von der Schule verwiesen und keiner kriegts mit? Nicht mal die Eltern? Das ist für mich zumindest ein Anzeichen, daß da noch ganz andere "Störungen" vorgelegen haben müssen, als nur der Hang zu Computerspielen.

Ich spiele diese Shooter seit Jahren und bisher konnte ich es immer noch vermeiden, meinem Chef auf den Tisch zu springen und zu schreien: "Killing Spree, Chefchen, Killing Spree!!"

Einfach zu erklären, die Computerspiele seien Schuld, ist mir zu billig...

LittleCobra
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Beitrag von LittleCobra » 29 Apr 2002, 20:05

ich liebe Überwindungen *g*

Ne jetzt mal im Ernst, Was sich da diese Psychos (ich meine jetzt die angeblichen Helfer) erlauben, ist schon etwas heftiger. Wie schon gesagt, kennen die kein bischen diese Spiele wollen die aber noch am liebsten gestern indiziert haben und was ich so gehört habe gehören das demnächst alle Spiele zu, von JA2 über GTA 2 bis hin zu irgendwelchen Spielen die bis jetzt ne FSK von ab 12 haben. Obwohl das wird eh nciht funzen, da in anderen Ländern es das nicht geben wird und dann ham in Deutschland eh wieder viele. Denn meiner Meinung nach kannst du nicht einfach in einem Land was verbieten. Das ist wie Hausverbot in einem Pub, saufen kannste auch wo anders (scheiss Beispiel, aber ich denke is klar was gemeint ist).

@map

der Schwachsinn regiert!!!
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MAP-MASTER
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Beitrag von MAP-MASTER » 29 Apr 2002, 20:15

2 Dinge möcht ich noch anmerken:

Thema "Verbot"

Wenn jemand "diese Spiele" spieln will, dann tut er das auch. Den Zugang noch schärfer über die Altersbeschränkung zu beschränken ist möglicherweise eine vernünftige Möglichkeit, aber letztlich wird das ja auch schon getan. Die derzeitige Indizierungspraxis (etwas andres Thema, ok) halte ich dagegen für unzureichend geregelt (siehe Indizierung von UT nach mehr als 2 Jahren).


Thema "BPjS"

Wenn man sich mal die "Urteilsbegründungen" der Indizierungen durchliest, dann klingt das IMHO durchaus vernünftig. Nur für die Praxis bringt das nichts! Ich plädiere daher schon seit Jahren für eine Regelung abgabebeschränkter Spiele ähnlich wie bei "Videos für Erwachsene" ;) Aber daran scheint man bei MediaMarkt, Saturn und Co. offensichtlich kein Interesse zu haben.

[@dit] Hierübrigens die Darstellung der "Gegenseite" zur Äußerung von Beckstein! ;)

Der Patrizier
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Beitrag von Der Patrizier » 29 Apr 2002, 20:39

Versteht mich nicht falsch- ich spiele selber Unreal Tournament und es macht mir auch Spass! Aber es kann nicht schaden, sich mal klarzumachen, was man eigentlich sieht und was es bedeutet.
Und das gleiche gilt in sehr viel stärkerem Maße für die Glotze, denn da ist es immerhin "echte", wirkliche Realität. Das was man da sieht, passiert wirklich! Da sterben Menschen!

Und ich würde nie behaupten, an allem wären die Medien schuld. Aber eine gewisse Teilschuld ist in meinen Augen durchaus vorhanden.
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LittleCobra
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Beitrag von LittleCobra » 29 Apr 2002, 21:33

@map

Wo hassu denn die "Urteilsbegründungen" gefunden? Würden mich mal interessieren.

@all

Passt zwar überhaupt nicht aber wat bedeutet "IMHO". Habs hier öfters gefunden...
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:help:

Feo84
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Beitrag von Feo84 » 29 Apr 2002, 21:50

@LittleCobra
im(h)o = in my (humble) opinion = meiner (bescheidenen) Meinung nach

mfg Feo

Konny
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Beitrag von Konny » 29 Apr 2002, 22:46

Original geschrieben von Der Patrizier
Versteht mich nicht falsch- ich spiele selber Unreal Tournament und es macht mir auch Spass! Aber es kann nicht schaden, sich mal klarzumachen, was man eigentlich sieht und was es bedeutet.
Und das gleiche gilt in sehr viel stärkerem Maße für die Glotze, denn da ist es immerhin "echte", wirkliche Realität. Das was man da sieht, passiert wirklich! Da sterben Menschen!
Es gibt da aber schon einen gewaltigen Unterschied: Computerspiele sind NICHT die Realität. Wenn ein Haufen Pixel auseinanderfliegt, dann bleibt es auch dann ein Haufen Pixel, wenn diese aussehen wie ein menschlicher Kopf. Wenn Leichen in den Nachrichten herumliegen, dann sind das echte Leichen, auch wenn sie aussehen wie im Kino.

99,99% (grob geschätzt) aller Computerspieler sind durchaus in der Lage, das eine von dem anderen zu unterscheiden, weil sie den Unterschied zwischen Realität und Fiktion kennen.


Zum Thema Beckstein und Co.: Was haben die denn als Kinder gespielt, als es noch keine Computer gab: "Cowboys und Indianer" oder "Räuber und Gensdarms". Bei solchen Spielen zielt man mit Spielzeugwaffen auf Freunde und Geschwister und drückt ab. Aber durchs Computerspiele zocken verliert man die Tötungshemmungen - soso......... :rolleyes:

MAP-MASTER
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Beitrag von MAP-MASTER » 29 Apr 2002, 23:07

@Konny: An "Cowboy und Indianer" hab ich in diesem Zusammenhang auch schon mal gedacht! ;)

@LC: Indizierungen werden im Bundesanzeiger bekanntgegeben, allerdings scheint man da online nicht so richtig ranzukommen. Leider hab ich ihn selber auch nicht abonniert, gibt ja schließlich spannendere Lektüre als ne Lose-Blatt-Sammlung. ;)

Deshalb hier der Gesetzestext fürs Beispiel UT-Indizierung aus dem Gamigo Newsarchiv. :D

Der Patrizier
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Beitrag von Der Patrizier » 30 Apr 2002, 05:38

Original geschrieben von Konny


Es gibt da aber schon einen gewaltigen Unterschied: Computerspiele sind NICHT die Realität. Wenn ein Haufen Pixel auseinanderfliegt, dann bleibt es auch dann ein Haufen Pixel, wenn diese aussehen wie ein menschlicher Kopf. Wenn Leichen in den Nachrichten herumliegen, dann sind das echte Leichen, auch wenn sie aussehen wie im Kino.

99,99% (grob geschätzt) aller Computerspieler sind durchaus in der Lage, das eine von dem anderen zu unterscheiden, weil sie den Unterschied zwischen Realität und Fiktion kennen.

Das hab ich auch nie bestritten. Mir gehts nur darum, dass sich durch die ständige Präsenz der Gewalt in den Medien das Verhältnis des Konsumenten gegenüber Gewalt verändert. Das sind sicher nicht nur Computerspiele. Dass sie jetzt so in Verruf geraten, liegt mMn nur daran, dass sie keine Lobby haben - anders als das Fernsehen, die jetzt auf den Spielen rumhacken, um von ihren eigenen Gewaltfilmen abzulenken.

Ausserdem würde ich nie behaupten, dass jemand allein durch das veränderte Verhältnis zur Gewalt durchdreht und Leute im wirklichen Leben erschiesst. Das kann einfach nicht sein, sonst käme solch ein Vorfall jeden Tag vor.
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 30 Apr 2002, 08:49

Original geschrieben von Steroid
Aber Spiele die Kreativität fordern wie CS od. JA2 (beim Mods kreeiren etc.) Nein
Hu?
Hab ich was verpasst?
Wo fördert CS Kreativität???
.

Coyote
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Beitrag von Coyote » 30 Apr 2002, 09:25

Jeder der die Realität nicht von Fiktionen wie Computerspiele oder Filmen unterscheiden kann gehört imo in psychologische Betreuung!
Mal ehrlich Leute: Kann ein geistig gesunder Mensch denn überhaupt die Jagd auf programmierte Pixies mit realem Tod gleichsetzen? Ich war bislang in meinem Leben allerhöchstens von einem Buch so gefangen, dass ich eine Zeitlang die Realität vergessen habe. Und nun? Verbrennt alle Bücher wie im dritten Reich?
Das Computerspielen ist für mich ein Hobby, in dem ich meinen Verstand mit den Fähigkeiten eines Computers messe! Und etwas lockere Berieselung mit Effekten (wie bei Filmen) ist auch dabei! Manchmal fesselt mich die Handlung auch, weil sie spannend ist! Aber ich vergesse niemals was Fiktion und was Realität ist! Selbst bei Filmen mit wahrem Hintergrund schlucke ich zwar (z.B. Schindlers Liste) aber mein zweiter Kommentar ist: Verdammt gut gespielt @ Liam Neeson!
Was das abstumpfen angeht: Stimmt! Wir sind bereits sehr abgestumpft! Die Meldungen in den Nachrichten lassen uns die Schrecken des realen Todes erleben wie einen Spielfilm. Aber ich garantiere euch: Wenn ihr jemals eine echte Leiche seht, oder sogar bei einem Todesfall anwesend seid, gibt es keinen Zweifel mehr am Unterschied zwischen Realität und Fiktion!
Natürlich steigt das Potential für Kurzschlußhandlungen! Z.B. Befriedigung der Neugier (Was passiert wohl, wenn ich einen Menschen töte?), aber Leute die dieser Neugierde wirklich nachgeben und es tun... Früher oder später hätten die es ohnehin getan, denn da ist die Hemmschwelle einfach nicht mehr hoch genug!
Wenn man also etwas verbieten will: Verbietet die Technik!!! Lasst uns wieder mit Steinwerkzeugen arbeiten! Ach ne... Ist ja auch Technik! Ähmm... Lasst uns einfach die Menschheit vernichten und die Bilder davon indizieren wir dann...

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Fossi
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Beitrag von Fossi » 30 Apr 2002, 10:02

Bei der Frage nach dem Verbot von PC-Spielen, die Gewalt beinhalten, ist erst einmal zu klären, welche Art von Gewalt verboten werden soll. Schließlich sind Martial Arts-Spiele auch eine Art von Gewalt, in Moorhuhn wird scharf geschossen und Super Mario springt seinen Gegnern auf die Köpfe.
Bei exsessiven Gewaltdarstellungen bin ich für ein Verbot, bei den anderen für eine verbindliche Altersfreigabe, die dann aber auch durchgesetzt werden muss. Da sind Einzelhandel und Eltern gefragt.

Das die Politiker auf den Putz hauen, war zu erwarten. In spätestens 3 Wochen hat sich dieser Aktionismus wieder gelegt und nichts passiert.

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Beitrag von LittleCobra » 30 Apr 2002, 12:59

Was soll der Scheiss denn auch? Man kriegt nicht die Spiele raus di indiziert sind. Zumindestens steht das nirgendswo mal genau niedergeschrieben wo man "mal eben" nachgucken könnte, sondern man muss immer haargenau gucken und machen und tun *ätz*
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Beitrag von Prof.Nuke » 30 Apr 2002, 13:35

Ich würde sogar soweit gehn und sagen dass Spiele wie UT und Q3 sogar Leben bewahren (in manchen Fällen). Wenn ich nach einem Scheißtag aus der Schule komm, dann hock ich mich hin, zock meine Runde Q3A, und hab mich abreagiert. Ich denke durchaus, dass Computerspiele Gewalt und kriminelle Energie abfangen können, in dem man die Wut eben an Pixelmännchen anstatt an Mitmenschen auslässt.

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Beitrag von CAT Shannon » 30 Apr 2002, 14:27

Ich zitiere zum Thema "Verbote" mal einen ganz kurzen Satz, der die Sache wohl auf den Punkt bringen dürfte: Law without force is impotent.
Will sagen, über ein Verbot nachzudenken ist nur dann sinnvoll, wenn realistischerweise auch Möglichkeiten zur Durchsetzung sichtbar sind. Man kann vielleicht den Ladenverkauf sog. "Killerspiele" verhindern, aber nicht die Weitergabe übers Internet. Und das wird imo in absehbarer Zeit der weitaus häufigste Vertriebsweg sein.
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Silencer
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Beitrag von Silencer » 30 Apr 2002, 14:30

also ich bin dafür das Spiele wie z.B. KingPin oder SoF indiziert werden, da sie GANZ KLAR gewaltverherrlichend sind.
Andererseits muss eine Indizierung nicht unbedingt Popularitätsmangel für das Spiel bewirken, siehe Quake, Doom & Co.
Sicherlich sind Spiele nicht der Hauptgrund für "Ausraster", jedoch tragen sie sicherlich (ebenso wie andere Faktoren wie Musik, soziale Probleme etc) dazu bei.
Insgesamt würde ich alle Spiele, bei denen man nicht ohne das gezielte töten eines Hauptteils der Gegner gewinnen kann, als Gewaltfördernd einstufen. (Bei JA2 muss man ja theoretisch nur Deidranna wirklich töten, am Rest kann man sich ja vorbeischleichen;))
Ps ich habe für "Ja, für alle unter 18" gestimmt (obwohl ich selbst erst 16 bin:razz: )
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt, meine Beiträge sollen jedem etwas bieten, und es gibt nun mal auch Leute die gerne nach Fehlern suchen

Wenn man mit zunehmendem Alter noch nicht festgestellt hat, das man von Idioten umgeben ist, dann hat das einen bestimmten Grund.

Silencer
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Beitrag von Silencer » 30 Apr 2002, 14:34

Original geschrieben von LittleCobra
Was soll der Scheiss denn auch? Man kriegt nicht die Spiele raus di indiziert sind. Zumindestens steht das nirgendswo mal genau niedergeschrieben wo man "mal eben" nachgucken könnte, sondern man muss immer haargenau gucken und machen und tun *ätz*
hmm da würde ich dir widersprechen. Im Internet kursieren verdammt viele solcher Listen, auf denen bis zu 2000 Titel stehen...
@Prof Nuke
geb ich dir Recht, ist bei mir ähnlich. Jedoch gibt es auch einige die dadruch abstumpfen und bei denen sich statt Gewaltabbau das Gegenteil einstellt:(

PS Zensur ist sinnvoll! (so. den satz pack ich auch in meine sig)
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt, meine Beiträge sollen jedem etwas bieten, und es gibt nun mal auch Leute die gerne nach Fehlern suchen

Wenn man mit zunehmendem Alter noch nicht festgestellt hat, das man von Idioten umgeben ist, dann hat das einen bestimmten Grund.

Khellè
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Beitrag von Khellè » 30 Apr 2002, 14:50

Leute, was bringts denn?

1. Es gibt Gorepatches -> Zensur nutzlos.

2. Indzierung bedeutet nicht Verbot, sondern Personen über 18 Jahren dürfen das Spiel legal erwerben -> nutzlos

3. Verbotene Titel lädt man sich runter, oder kauft sich bevor der Staat eingreift -> nutzlos.
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

Coyote
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Beitrag von Coyote » 30 Apr 2002, 15:37

@ silencer
Denk mal bitte darüber nach was du gerade geschrieben hast und überleg dir ob du das wirklich so beibehálten willst!
Zensur ist imho eines der schlimmsten Dinge überhaupt! Mal ganz abgesehen von allgemeiner Zensur (Meinungs- und Pressefreiheit) frage ich mich ob man das (aus meiner Sicht minimale) Problem damit beseitigen kann!
Nehmt mal an Spiel X sorgt beim Spieler wirklich für Ausraster (rein hypothetisch!) und wird deshalb auf den Index gesetzt. Für die Kontrollorgane ist das Thema damit vom Tisch und keiner Interessiert sich mehr dafür! Aber viele holen sich das Spiel illegal und denen hilft keiner sich unter Kontrolle zu halten, weil keiner weiß das sie das Spiel haben! Versteht ihr was ich meine?

Dann lieber einmal im Monat eine Stunde Schulunterricht durch einen (wirklich geschulten) Psychologen, der... den ganzen Minderjährigen Schülern dabei hilft einen Bezug zur Realität zu bewahren (Sarkasmus)... der die Kids ein wenig im Auge behält. Sie in Diskussionen verwickelt und ihre Ansichten ergründet! Wenns richtig gemacht wird kann man damit sicherlich mehr erreichen als mit einem Verbot!

Wers imernoch nicht glaubt: Was meint ihr wieviele Kids noch Hasch probieren wollten wenn das Zeug so alltäglich wäre wie Brausepulver?

Coyote
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Beitrag von LittleCobra » 30 Apr 2002, 16:27

Original geschrieben von Prof.Nuke
Ich würde sogar soweit gehn und sagen dass Spiele wie UT und Q3 sogar Leben bewahren (in manchen Fällen). Wenn ich nach einem Scheißtag aus der Schule komm, dann hock ich mich hin, zock meine Runde Q3A, und hab mich abreagiert. Ich denke durchaus, dass Computerspiele Gewalt und kriminelle Energie abfangen können, in dem man die Wut eben an Pixelmännchen anstatt an Mitmenschen auslässt.

Prof.Nuke
Ich muss dir eindeutig recht geben. Das selbe ist bei mit, gerade ne bescheidene Klausur wiederbekommen und die Laune ist auf einem persönlichen Rekordtief. Da setzte ich mich auch mal ganz gerne an den PC und spiele irgendetwas in Richtung CS oder auch mal JA oder C&C etc. Nur wie schon gesagt wurde, einige haben halt den Bezug zur Realität verloren und steigern sich so in ein Spiel rein und dann kann es ja eigentlich nur noch in die Hose gehen. Und wenn die dann vergessen dass sie eigentlich aus dem Spiel raus sind. und im richtigen Leben sind, es aber nicht realisieren und da dann auch glauben, dass die Gegener doch wieder auferstehen, dann sollte man die Leute mal in eine "Back-to-life"-Therapie stecken.
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SEAL
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Beitrag von SEAL » 30 Apr 2002, 21:59

Was soll die Indizierung bringen?? Ich hab dagegen gestimmt, abwohl ich noch dieses Jahr 18 werde. Da erstens fast jeder einen älteren Bekannten oder Geschwister hat,
und weil ich dann konsequent sein müsste.

Beispiel Anno 1603:

USK-empfehlung: ab 12, erstaunlich, da ich zwar Handeln kann, aber wesentlich wirksamer vorgehen, wenn ich unabhängig des Miossionsziels erstmal alle Gegner überfalle und vernichte...Was lerne ich daraus? Um mein Zile zu erreichemn,muß ich meine gegner aus dem Weg räumen....

...und wie ist es mit mit der Erziehung in der Schule?
Ja, da schauen wir uns NS-Propaganda-filme an. das ist imho stärker beeinflussend als wenn jemand CS oder so was ähnliches spielt...


MfG
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Silencer
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Beitrag von Silencer » 01 Mai 2002, 13:19

Original geschrieben von SEAL

Beispiel Anno 1602:
USK-empfehlung: ab 12, erstaunlich, da ich zwar Handeln kann, aber wesentlich wirksamer vorgehen, wenn ich unabhängig des Miossionsziels erstmal alle Gegner überfalle und vernichte...Was lerne ich daraus? Um mein Zile zu erreichemn,muß ich meine gegner aus dem Weg räumen....

...und wie ist es mit mit der Erziehung in der Schule?
Ja, da schauen wir uns NS-Propaganda-filme an. das ist imho stärker beeinflussend als wenn jemand CS oder so was ähnliches spielt...


MfG
SEwardasverständlich?!AL
Bei Anno stimm ich dir zu, wobei das mit vielen Spielen so ist (z.B. bei Pizza Syndicate ist es effektiver dem Konkurrenten die Mafia ins Haus zu schicken statt bessere Pizza zu backen :nut: ).
Nu ja, wer auf NS-Propaganda-Filme abfährt und diese ausserhalb des Geschichts/Deutschunterrichts anschaut...
das hat ja im Grunde nichts mit Erziehung zu tun, wenn du in der Schule geschichtliche Filme ansiehst. Mehr mit Aufklärung glaub ich ...
btw: Zensur bringt zwar nicht allzu viel, jedoch wird verhindert das indizierte Spiele beworben werden dürfen -> einige potenzielle Käufer erfahren gar nichts davon. Oder wer von euch kennt KingPin???
Da seht ihr s.
Andererseits ist es JEDEM der so ein Spiel haben möchte auch möglich es zu bekommen.
Ach ja: Einige Eltern verbieten dem Nachwuchs solche Spiele aus Prinzip...
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt, meine Beiträge sollen jedem etwas bieten, und es gibt nun mal auch Leute die gerne nach Fehlern suchen

Wenn man mit zunehmendem Alter noch nicht festgestellt hat, das man von Idioten umgeben ist, dann hat das einen bestimmten Grund.

Bucho
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Beitrag von Bucho » 01 Mai 2002, 14:37

Zum Thema Super Mario fällt mir doch folgender Text :

Professor Dr. Werner Glogauer von der Universität Augsburg meint zum Beispiel in seinem Buch "Kriminalisierung von Kindern und Jugendlichen" über den bekannten Nintendo- Helden Super-Mario: "Hinter der Maske des fröhlichen Klempners verbirgt sich ein gewalttätiger und grausamer Akteur", da er seinen Gegnern auf die Köpfe springt.
:D

Es wird leider wieder maßlos übertrieben. Verbote bringen nichts da diese die Leute eher noch mehr auf die Spiele Heiß machen siehe Doom.
Auch kann man als Beispiel Drogen nehmen wo im Prinzip das Verbot auch nutzlos wo man doch bei dem Volk der nicht zu WM Fahrer alles legal bekommt.

Bin eher für Aufklärung als für Verbote.
Denn man soll sich mal eines überlegen. Sind es nicht eher die Eltern als die spiele Schuld. Wenn die nicht kontrollieren was die Kinder spielen ja dann muss man sich nicht wundern.

ansonsten glaube ich aber eher das Spiele eher gewaltbereitschaft vermindern da man bei solchen Spielen sehr gut Streß und Wut abbauen kann.

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Beitrag von Aprophes » 01 Mai 2002, 14:59

Ich weiß nicht, ob der Link schon da war. Falls nicht, hier ist er!
Vielleicht reagieren die Medien darauf ja mal...
Read ya!

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Beitrag von Spectre » 01 Mai 2002, 15:55

Es bleibt meines erachtens die Frage, ob Gewaltspiele brutalisieren, oder ob der bereits Gewaltbereite solche Spiele vermehrt sucht und man sie so als ein Symptom verstehen kann.
Also - die Frage vom Huhn und dem Ei.

Es ist imho mehr als nur blauäugig nach irgend einem Massaker zu behaupten - der Typ wurde durch Splattergames und Brutalofilme dazu verleitet. Der initiale Grund sind sie sicher nicht, aber evtl eine bezeichnende Begleiterscheinung.

Alkohol muss nicht zwingend schlecht sein, aber man findet ihn garantiert im Umfeld von Säufern.
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Beitrag von Coyote » 02 Mai 2002, 09:42

Hat einer von euch gestern Pro7 gesehen? Das war der Hammer!
Der Film ´The Faculty' entfällt. Stattdessen sehen sie Knock off (oder out?)[/I].
Faculty kennen hier sicherlich die meisten! Der Film über eine Alieninvasion an einer amerikanischen Highschool! Erste Befallene: Die Lehrer! (Daher der Untertitel: 'Trau keinem Lehrer')
Und jetzt kann sich jeder ausmalen weshalb der Film nicht ausgestrahlt wurde! Das allein ist schon der Hammer!!!
Aber anstelle eines Films über eine völlig fiktive Alieninvasion bei der zufällig zuerst die Lehrer vom Feind übernommen werden zeigt der Anti-Gewalt-im-Fernsehen Sender Pro7 einen Film mit J.C. van Damme in dem neben einer nicht existenten Handlung nur rumgeprügelt wird!
Danke für die pietätvolle Streichung eines bösen, bösen Films Pro7!!!

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Beitrag von Bucho » 02 Mai 2002, 11:15

Ich hab mich gestern auch erschreckt. Besitze keine Fernsehzeitschrift und wußte deswegen gar nicht das Faculty laufen sollte. Wollte mir Jerry Maguire ansehen. Im Pro 7 Videotext stand ja intelligenter Weise nichts von nem Ersatzfilm geschweige denn das einer aufällt. Da stand nur Jerry maguire 2015
nächster Film 0040. Ich dachte deswegen
Jerry Maguire würde viereinhalb Stunden dauern. Man und ich dachte mir schon verdammt machen die 2 Stunden Werbung oder?

Aber mal was anderes ist das normal das hier andauernd Pop up Fenster für ein Online Casino aufgehen wenn ich hier Beiträge öffnen oder liegt das an meinem Rechner. Auf anderen Seiten oder Foren ist mir das noch nicht aufgefallen.

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Beitrag von Coyote » 02 Mai 2002, 11:52

Ist Werbung über Gamigo! Kann man nix machen! Irgendwie muß das Forum finanziert werden!

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Beitrag von Lytinwheedle » 03 Mai 2002, 19:29

Hah, vor Minuten kam auf den ARD Nachrichten ein Bericht über das Rundtisch-Gespräch über Gewalt in den Medien. Vertreter der Regierung und der Fernsehanstalten waren vorhanden. Der ARD Intendant hat dann in einem Interview gesagt dass es sicher nicht die Fersehsender sind, die Schuld an der Verbreitung der Gewaltbereitschaft sind. Dann kam noch hinzu dass man verhindern muss dass die Jugendlichen diese Spiele spielen, wo sie das töten lernen....

Nein, es ist doch nicht unsere Schuld!! Alles die Schuld der PC-Spiele!! Sicher! :pissed:

Wenn man daran denkt wie es früher war, als es nocht nicht soviel PCs gab. Dort wurde immer wieder das Fernsehen beschuldigt... Jetzt können sie sagen sie wären Unschuldig.

Schluss mit dieser Hetzjagt!! Muessen wir PC-Spieler uns alles gefallen lassen?? Kommt gleich ein Maulkorbgesetz?? Wir sind immerhin die Wähler der Zukunft, und man muss diesen Saftsäcken mal zeigen dass es uns gibt und dass wir nicht die Sündenböcke der Welt sind!!

Okay, jetzt kommt der schmerzliche Teil:

Menschen werden beeinflusst durch ihr Umfeld. Alles was ein Mensch tut hat er von irgendetwas abgekupfert. Das Umfeld sind aber nicht nur PC-Spiele, sondern auch die anderen Medien tragen Schuld. Genau so wie die Erziehung. Jeder macht nur das nach was er sieht. Dabei gibt es leider auch Leute die zu dumm/beschränkt/ignorant (bitte durchkreuzen was zutrifft) sind um zwischen Realität und Wirklichkeit zu unterscheiden. Diese Leute muss man leider zuerst finden, und nicht als es zu spät ist. Robert Steinhäuser wurde tatsächlich von Counter-Strike beeinflusst. Aber auch vom Schiessverein, von der Erziehung der Eltern, von den Bildern aus dem Fernsehen, von den Berichten aus Palästina, Afghanistan, Somalien, etc...

99% von den Leuten können zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden, und 99,99999% von den Counter-Strike Spielern werden nie zu einer Waffe greifen um vermeindlich ihre Probleme zu lösen. Es liegt an der Gesellschaft im generellen zu versuchen die Problemfälle zu finden, und sie zu verarbeiten. Ein Verbot von PC-Spielen oder die Kriminalisierung der Spieler ist nicht die Lösung!! Wir müssen verhindern dass wir zu (potentiellen)Kriminellen gemacht werden, weil die Gesellschaft nicht imstande ist sich selbst zu analysieren und Fehler einzugestehen. Es liegt an der Gesellschaft und nicht am PC-Spieler.

Man müsste eine Interessengemeinschaft, eine Lobby gründen, um diese Hetzkampagne zu stoppen. Die Leute müssen sensibilisiert werden, und nicht alles glauben was konservative, ignorante Medien über uns behaupten.

PS: Sorry, meine Gedanken sind nicht immer zu folgen, da ich immer sofort das festhalte was mir durch den Kopf geht.

Khellè
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Beitrag von Khellè » 03 Mai 2002, 19:41

Original geschrieben von Lytinwheedle
Wir sind immerhin die Wähler der Zukunft, und man muss diesen Saftsäcken mal zeigen dass es uns gibt und dass wir nicht die Sündenböcke der Welt sind!!
So ist es, das ist ein wirklich interessanter Gedanke. Vor allem Stoiber diese Schießbudenfigur muss sich jetzt wieder wichtig tun, was er nicht alles verbieten und verhindern wird/kann. Manchmal denke ich der Kerl hat einen an der Waffel.

"Jaaaa,sooo...ähhh...ich denke auch, das...ähhhh...gewaltätige Computerspiele...ähhhh....verboten gehören..."

Und das beste ist immer noch, das sich alle über ein Thema unterhalten, von dem sie nicht den blassesten Schimmer haben. Ahrscheinlich haben die noch nie eine Maus in der Hand gehabt, aber können urteilen, welche Spiele nicht gut für die Jugend sind. Der Witz daran ist, das die Hälfte aller Aussagen (siehe FAZ) völlig unqualifiziert und inkompetent recherchiert sind.

Tja, wenn von 500.000 CS Spielern ein einziger Amok läuft (wobei es ziemlich, um nicht zu sagen verdammt ziemlich, unwahrscheinlich ist, das der Grund dafür CS war. Eher das idiotische Schulsystem in Thüringen), sind die restlichen 499.999 alles potentielle Mörder.
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

LittleCobra
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Beitrag von LittleCobra » 03 Mai 2002, 19:53

So ist es, das ist ein wirklich interessanter Gedanke. Vor allem Stoiber diese Schießbudenfigur muss sich jetzt wieder wichtig tun, was er nicht alles verbieten und verhindern wird/kann. Manchmal denke ich der Kerl hat einen an der Waffel
Hast du was anderes erwartet? In der deutschen Politik hat doch keiner eine Ahnung von irgendwas. Wenn jemand z. Bsp. gut in der Wirtschaft ist, wird er nicht genannt, er könnte ja die Ideen der Regierung ausser Kraft setzen. Aber was solls.
Jetzt mal was zu Schröder. Der ist ja auch nciht gerade der King of PC-Games. Der redet doch auch nur das was ihm gerade inne Kopf kommt und das ist ja meistens auch Schrott. Ich weiss nicht wie der Kerl Kanzler geworden ist. Die SPD muss doch Drogen an dem Tag verteilt haben...
99% von den Leuten können zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden, und 99,99999% von den Counter-Strike Spielern werden nie zu einer Waffe greifen um vermeindlich ihre Probleme zu lösen. Es liegt an der Gesellschaft im generellen zu versuchen die Problemfälle zu finden, und sie zu verarbeiten. Ein Verbot von PC-Spielen oder die Kriminalisierung der Spieler ist nicht die Lösung!! Wir müssen verhindern dass wir zu (potentiellen)Kriminellen gemacht werden, weil die Gesellschaft nicht imstande ist sich selbst zu analysieren und Fehler einzugestehen. Es liegt an der Gesellschaft und nicht am PC-Spieler.
Ich finde diese Zahl kann man nicht so einfach festlegen. Es gibt so viele Einflüsse und meienr Meinung nach ist es auch schon fast wieder Zufall wenn einer von diesen Bekloppten CS spielt. Nur das Problem ist, das solche Spiele schon immer ein Konfliktthema waren sind und bleiben werden. Daher werden solche Spiele wie CS auch immer der Sündenbock bleiben...


P.S: Ebenfalls bei mir etwas schwierige Gedankengänge
Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

:help:

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Beitrag von Lytinwheedle » 03 Mai 2002, 20:01

Hmm, aber es gibt ein paar Leute die PC-Games spielen, und die nicht mehr zwischen dem richtigen Leben und dem Spiel unterscheiden können. Aber daran ist nicht nur CS Schuld, sondern alle anderen Spiele, Medien, etc... auch.

LittleCobra
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Beitrag von LittleCobra » 03 Mai 2002, 20:07

So meinte ich das auch gar nicht. Ich stimme voll und ganz mit dir über ein. Es gibt verdammt viele Einflüsse auf einen Menschen, um ihn zu so etwas zu treiben. Aber das Problem ist nun mal dass man nicht alle Einflüsse auf einmal kontrollierne kann, Hat man einen im Griss, gerät der andere ausser Kontrolle
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Styx
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Beitrag von Styx » 03 Mai 2002, 22:08

Möchte mich auchmal einmischen.
In meinen Augen ist die ganze Diskussion über das Gewaltpotential in Spielen zu überbewertet.
Es gibt bis dato noch keine Studie die beweist oder wiederlegt, das Spiel, auch Ego-Shooter gewalt auslösen oder unterstützen.
Falls ihr nicht alt genug seit, fragt mal eure Eltern oder Großeltern wie das in den 50er/60er Jahren war.
Da hiess es Rock&Roll wäre der auslöser. Schwachsinn
Dann schaut mal die 70er/80er Jahre. Da hiess es auf ein mal das Fernsehen ist an allem schuld. Ebenfalls Schwachsinn.
Und heute soll die Spiele- respektive die Computerindustrie schuld sein.

Wo bitte schön ist der unwiederlegbare Beweis, das solche Spiel/Filme/Videos der Auslöser für solche Amoktaten ist.

In der Gewsellschafft der Neuzeit ist es nun einmal üblich, dem Unbekannten (und für die alten Politikersäcke ist es unbekannt) die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Lest mal die Gamestar (nicht Meckern), wo steht, das solche Spiele nur deshalb als schädlich angesehen werden, weil diejenigen die gar keine Möglichkeit haben das zu beurteilen darüber entscheiden.

Desweiteren gibts im Netz einen Wunderbaren Artikel über die Regenbogenpresse, in welcher dargestellt wird, das die nur das nachplappern, was die oberen Zehntausend denen sagen.
Und das nennt sich freie Presse.
Wie soll sich ein mündiger Bürger denn winw relativ objektive Meinung zu dem Thema bilden, wenn immer nur Teilwahrheiten berichtet werden.

Aktuell : CS

Im Bericht der DPA steht das man in diesemn Game Schulmädchen und Passanten abmetzeln soll.
Absolut Hirnrissig. Mir ist kein Mod bekannt, in dem das möglich ist. Geschweige denn wo Schulmädchen drin vorkommen.
Vielmehr ist es doch eher so, das sollte mann aus versehen einen Passanten töten das Game vorbei ist.
Wo ist da die Verbindung zur Realität.
Eigendlich sieht es doch demnach eher so aus, das ein potetieller Amoktäter das als Warnung aufassen muss, das es dann vorbei ist.

Aber auch dazu gibt es auch Gegenstimmrn.

MfG
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Khellè
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Beitrag von Khellè » 03 Mai 2002, 22:12

@Styx: Am besten ist noch der Bericht, indem von den "Masturbationsbewegungen" beim Nachladen der Pumpgun gesprochen wird :rolleyes:
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Beitrag von Styx » 03 Mai 2002, 22:31

Genau so einen Schwachsinn meine ich.

Womit wir wieder beim Thema BPjS sind. :kotz:

Lasst das thema ruhen, in einigen Tagen/Wochen wird sich das auch wieder gelegt haben.
So ist halt die deutsche Mentalität.
Erst wenn etwas passiert wird sich tierisch drüber aufgeregt, mächtig Diskutiert, keine Ergebnisse gefunden, noch wenbiger Beschlüsse gefasst, und nach 8 Wochen erinnert sich ausser den Betroffenen kein Schwein mehr dafür.

Das mich NIEMAND missversteht, auch ich finde diese Tat schrecklich. Aber das ist für mich persönlich kein Grund, meine CD´s mit den Egoshootern in die Microwelle zu legen.
Eher sehe ich das als anlass, bei jüngeren und auch bei mir selbst mehr auf das Verhalten anderen gegenüber zu achten.

Denn eines hat sich bis heute seit der Steinzeitnicht geändert .

Der Mensch ist und bleibt das einzige Tier was nicht aus der Not sondern zum Spass bereit ist zu töten. Kein anderes Lebewesen in der Natur hat diesen Killerinstinkt wie der Mensch.
Daran werden auch Verbote von Spielen, Zeitungen und Verfassungswiedrigen Materials nichts ändern.

Denn der Mensch bleibt immer was er ist ein

Raubtier

MfG
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Beitrag von Khellè » 03 Mai 2002, 22:48

Ja, man sollte sich vielleicht ernsthaft Gedanken darüber machen, was ein derartiges Verhalten auslösen kann. Doch leider kauft keiner die Klatschblätter oder guckt die Boulevardmagazine, wenn sich Experten über soziale und tiefer liegende Gründe unterhalten würden.

Das Volk will Blut sehen.
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Beitrag von versager » 04 Mai 2002, 19:06

ich denke es wurde schon alles wichtige gesagt...
ich muss mich dem voll anschliessen das bei nur menschen die ein gestörtes verhältnis zur gewalt haben (ich möchte das klar von gewaltätigem potential unterscheiden, den ein potentieller gewalttäter ist eigentlich jeder, den unterschied macht nur unter welchen umständen man so handelt) computerspiele und natürlich auch filme einen solchen einfluss ausüben können. alle anderen menschen können sich dabei eher abreagieren, wobei das nicht auf gewalt glorifizierende filme zutrifft. hier muss sich jeder mensch dessen was er sieht bewusst sein. ich glaube deshalb auch das man durch solche filme eher gefährdet ist.
ich kenne genügend menschen die sich an gewalttätigen computerspielen oder filmen amüsieren, doch auch die die damit schon von klein auf gelebt haben haben keine schäden davon getragen.

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Beitrag von Chumpesa » 04 Mai 2002, 20:27

Heute haben sie in den Sat1 nachrichten auch mal wieder CS szenen gezeigt. Das ist jetzt echt schon bei jedem von den Amokläufen so...
So langsam beginnt sich das jetzt auch in den Köpfen vieler Menschen festzusetzen... Nach anderen Gründne wird aber kaum gesucht, ich finde das einfach krank.
Ich will nicht sagen, dass Computerspiele keinen Einfluss auf die menschliche Psyche haben, da bin ich mir sogar sehr sicher, aber der muss nicht immer negativ sein.
So hat es doch meistens andere Ursachen, wenn die Leute durchdrehen. Und hätte er keine Waffen zu hause gehabt, wäre es vielleicht nicht passiert...
Aus dem Monitor hätte er sicher keine Pumpgung geholt.
funky cold meduna!
Chumpesa

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