Gibt es hier (angehende) Jäger/Metzger/Schlachter/Massenmörder?

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CrazyCat
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Beitrag von CrazyCat » 22 Jul 2003, 20:09

Auch hier stellt sich wieder die Frage nach dem Sinn/dem eigentlichen Gedanken hinter diesem Gesetz.
Denn wahrschienlich gelte auch ich als Wilderer wenn ich durch den Wald spaziere und ein Reh meinen weg kreuzt, ich eine Schnecke zertrete oder mit dem Auto einen Hasen überfahre.


Sorry. Aber das mit dem Hund der ein gesundes Reh erlegt kauf' ich dir nicht ab. Bei zwei oder mehr Hunden die im Rudel jagen könnt' ich mir das vorstellen. Aber EIN EINZELNER HUND??? Hatte der die Ausmaße eines Kalbes?

Silhouette
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Beitrag von Silhouette » 22 Jul 2003, 21:31

*meld*
Ich bin Massenmörder.....worum gehts hier eigentlich??:D
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Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 23 Jul 2003, 15:33

@Avenger:
da muss ja der Hund vom Jäger aufpassen, dass er nicht selbst als "Wilderer-Hund" bezeichnet wird, wenn er im Revier des Wildes aufkreuzt und pissen geht.
Auch dei von CrazyCat erwähnten Beispiele sind sehr gut.
Wenn´s nach dem Motto geht, niemand außer dem Wildbestand darf in den Wald (sonst ist es Wilderei), dann hat der Jäger sich auch erledigt, denn die Natur sorgt selbst für die Auslese.
Das kann´s ja wohl nicht sein.
Wann rennt überhaupt ein Hund unangeleint durch den Wald ? Doch nur, wenn das Herrchen eh dabei ist. Dann sollte Jägerlein erst mal den Feldstecher zücken und schauen, ob der Hund ein Halsband hat, dann kann´s kein Streuner sein, dann sollte der Jäger gucken, ob´s Herrchen in der Nähe ist, und bevor man den Hund (aus purer Lust am Schießen) erlegt, gibt´s immer noch Warnschüsse, da reagieren Tiere übrigens stärker drauf als Menschen.
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Beitrag von CrazyCat » 23 Jul 2003, 21:24

Stimmt. Ein Warnschuß schreckt (fast) jedes Tier. Oder war es etwa ein Jagdhund der durch einen Warnschuß nicht gestoppt werden konnte?

Crazyumdrehundzurückschieß Cat

KyBorg
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Beitrag von KyBorg » 24 Jul 2003, 10:51

@Buntaro: Die "Natur" sorgt hierzulande eben nicht mehr für die Auslese. Grund ist - wie bereits erwähnt - dass der Mensch die heimischen größeren Raubtiere ausrottete weil sie ihm bzw. seinem Eigentum schadeten.

Ohne die grossen Raubtiere aber ist das System instabil geworden. Pflanzenfresser könnten sich hemmungslos vermehren und einzelne Pflanzen ausrotten, in jedem Fall würde sich die Landschaft - möglicherweise extrem - verändern bis sich irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt.

Das wollen jedoch die wenigsten Menschen in diesem Land und daher muss nun gejagt werden(Der Wiedereinbürgerung des wolfes stehen die Angst der Bevölkerung, die durch Landwirtschaft arg geschrumpften und geteilten Wälder und die wirtschaftlichen Interessen der Schäfer entgegen).

Das ist zumindest eine mögliche Begründung für die Jagd. Natürlich leitet es sich auch ein bisschen von der als Sport betriebenen Jagd der früheren Fürsten ab, und so sind eben einige Traditionen und Jagdgesetze (noch?) ein bisschen "ungrün".

Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache dass kontrollierte Jagd dem Erscheinungsbild des Waldes nutzt. Es ist dabei auch irrelevant ob der Jäger jagt weil er dem Wald helfen will oder weil es ihm Freude bereitet Tiere zu töten. Solange er sich an die Regeln hält kommt es schließlich aufs gleiche raus.

Hunde stammen zwar vom Wolf ab, aber sie richten dennoch Schaden an. Schließlich sind sie ja auch ausserhalb des Systems Wald, und daher nicht von der Natur in ihrer Zahl kontrolliert. Während es in früherer Zeit kaum Wölfe gab, da sie ein recht großes Revier brauchen, werden heute viele Hunde nacheinander in den selben Wald geführt und richten dort Unheil an, was oft vom Besitzer nicht einmal wahrgenommen wird. Auf diese weise rotten Hunde durchaus Arten lokal aus.

Auf diese Hunde zu schießen ist zwar verständlich aber dennoch verboten.
:king: König des Rätsel-Themas :confused: - :frusty: - :D

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Beitrag von CrazyCat » 24 Jul 2003, 20:11

Laßt mal einfach leben was da ist. Dann stellt sich ein natürliches Gleichgewicht in Teilsystemen her.

Folgendes sehr interessantes Erlebnis. Ein Wiesel wohnt unweit vom Haus und wird erschossen da es ein Nesträuber ist.
1(!) Woche daruaf ziehen die grünen Terroristen los und schießen auf Vogelnester um den Vogelbestand zu reduzieren! Ist das nicht wahnwitzig?

Das Wölfe wegen der Schäfer nicht angesiedelt werden können ist für mich nur eine blöde Ausrede. Es gibt Mittel und Wege Wölfe von einer Schafherde fernzuhalten!

Hun
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Beitrag von Hun » 24 Jul 2003, 20:27

^^yep, nennt sich Kaliber 12/70
WTF

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Beitrag von Gunny » 24 Jul 2003, 20:44

@Hun
auf Wölfe schießt man net mit 12/70, das Kaliber hat zuwenig Energie,
für die Grauröcke nimmt man ein richtiges Jagdkaliber
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen

Zivi-Animateur im RdGE

RIP Möhre

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Beitrag von Hun » 24 Jul 2003, 20:59

ui, .416er Rigby und so?



oder meinst du den <IchnehmnenElefantenundreißihninderMitteauseinanderKaliber>4-Schrot?
WTF

Lutz
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Beitrag von Lutz » 24 Jul 2003, 23:19

@ Crazycat:

Das mit den natürlichen Teilsystemen stimmt nicht. Da der Mensch verheerend in die Natur eingegriffen hat und bestimmte Arten ausgerottet hat und auch dabei ist auszurotten, hat er die Verantwortung das natürliche Gleichgewicht wenigstens halbwegs zu wahren. Wenn man jetzt einfach gar nichts tut und die Wälder vor sich hin wuchern lässt hast du irgendwann so einen Salat, dass das System kolabiert. Es dauert deshalb rein hypotetisch noch ziemlich lange, bis sich die Natur ganz erholen kann. Vor langer langer Zeit (wirklich lange, weiß aber keine Zahlen) wurden selbstverständlich auch Arten ausgerottet, aber der Mensch schafft das wesentlich "effizienter" als die Natur. Nicht zuletzt sind daran Treibhaus und Umweltverschmutzung beteiligt, da sind Hunde das kleinste Problem.

@ Avenger:

Ab wann wildert Hund/Katze ?

(Vor allem, wie wildert eine Katze ?)
"Gott ist gemein, er nimmt einem die Haare vom Kopf und steckt sie einem in die Ohren" [Bruce Willis]

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morki
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an alle regulären Jäger und Tierfreunde:

Beitrag von morki » 28 Jul 2003, 01:04

Guckt euch mal den Film "Flickering Lights" ab der 90. Minute an .... da gehts richtig ab ... auf die Jagd ... erst Muh-Muhs und dann ab in den Wald mit tatkräftiger Unterstützung ;D


Szene - leicht gereizter Psychoboy und die Kuh am Weidenrand:

"Was glotzt du so blöd, du Vieh?"
"Bist du taub oder was?"
"Ich hab gefragt, wieso glotzt du mich so an?"
*zieht die Desert Eagle und lädt durch*
"Musst du so glotzen?"
...
"Was? Hässlich siehst du aus, Mann."
"Du grosse, fette Kuh."
*die Kuh guckt den mit Geifer im Maul an*
*peng*


Erinnert irgendwie derbe an arulcanische Gebräuche .... ;)
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Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 28 Jul 2003, 08:10

@KyBorg:
Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen die Jagd und Jäger im Allgemeinen.
Ich hab was gegen die Fuchsjagd in GB.
Ich hab was gegen Jäger die sich im Rahmen der (meiner Meinung nach falschen Gesetze) zu weit "aus dem Fenster lehnen" und gegen gesellschaftliche Regeln verstoßen, in dem sie einfach Hunde und Katzen abknallen, weil sie behaupten, sie hätten in "ihrem" Wald gewildert.
Woraus sich mein Satz ergab: wenn die Jäger niemanden mehr in den Wald reinlassen, brauchts bald keine Jäger mehr. Oder keine Wälder ? Oder keine Erholung ? Oder gar keine Natur ?
Wo soll man denn sonst mit seinem Hund spazieren gehen können ?

P.S.: ich bin weder Jäger, noch Hundebesitzer
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Beitrag von Avenger » 28 Jul 2003, 17:33

Es wird ja nicht nur im Wald gejagt, sondern auch aufm Feld! Das darf man nicht vergessen. Mitm Hund spazierengehen darf jeder, nur gibt es da gewisse Regeln, die jeder Hundebesitzer einhalten muss. Z.B. Darf der Hund in der Setz- und Brutzeit nicht von der Leine gelassen werden wenn man in die Feldmark geht. Im Wald darf der Hund nicht von der Leine gelassen werden und man darf nicht in die Wilderholungsgebiete (sind Ausgeschildert, dort darf niemand hin außer der Förster und die Forstarbeiter).


@Buntaro: Zitat:Ich hab was gegen Jäger die sich im Rahmen der (meiner Meinung nach falschen Gesetze) zu weit "aus dem Fenster lehnen" und gegen gesellschaftliche Regeln verstoßen.

Wo lehnen sich denn die Jäger zuweit ausm Fenster? Willst du jetzt einen Einzelfall als Musterbeispiel für alle Jäger nehmen? Gegen welche Gesellschaftliche Regeln verst0ßen denn die Jäger?


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Beitrag von agibaer » 29 Jul 2003, 13:46

Jäger und Hundebesitzer sind so befeindet wie Hund und Katz. Vor allem bei uns in Tirol wo's fast mehr Jäger gibt als Wild :D
Zu den fetten Jägern: Sind halt irgendwelche Manager die am Wochenende ihre Urinstinkte ausleben wollen. Ob jetzt die oder irgend jemand anderes die Viecher abknallt ist eh komplett wurst. Es gibt eine exakte Jagdquote für jedes Jahr um eine Überbevölkerung der Wälder und Wiesen zu verhindern.
Mein Opa war Förster und das einzige Fahrzeug das er jemals besessen hat war sein Traktor. Im Wald war er stets mit seinem alten Waffenradl unterwegs.
btw, hab selber vor nächsten Frühling den Jagdschein zu machen, war zwar schon ab und zu mit meinem Onkel auf Jagd, aber "illegal" sozusagen ;)
Fucked Up Beyond All Recognition :frusty:

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Beitrag von CrazyCat » 29 Jul 2003, 19:48

@Lutz: Daher geben wir der Natur auch nicht schrittweise zurück was wir ihr genommen haben, oder?

Ist für mich ein Irrsinn.
Wie gesagt: hätten die Jäger das Wiesel nicht erschossen hätten sie vielleicht nicht auf Vogelnester schiesen können/müssen/dürfen/sollen.

Eine Katze wildert sobald sie einen Vogel erwischt oder einem toen Hasen neben der Straße zu nahe kommt.

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 30 Jul 2003, 07:32

@Avenger:
Ein Jäger lehnt sich dann zu weit aus dem Fenster, wenn er meint zu wissen, ob ein Hund streunt oder nicht und ihn "vorsichtshalber" einfach abknallt, ohne sich zu vergewissern. Z.B. durch seinen Feldstecher zu glotzen und zu gucken, ob der Hund ein Halsband hat und ob ein Mensch in der Nähe des Hundes ist. Durch das Abknallen verstößt er gegen die Regel, fremdes Eigentum zu schädigen.
Dass ein Hund zur Brutzeit angeleint gehen sollte ist vielleicht noch o.k., aber sonst wohl kaum. Ein Hund rennt nicht einfach durch den Wald, sondern auch nur entlang der Wege im Wald, und da da auch Menschen entlang laufen, wird das Wild kaum direkt am Weg seinen Schlafplatz, Brutplatz, Aufenthaltsplatz wählen.
So ein Schmarrn, dass Hunde immer angeleint werden sollen, die brauchen schließlich auch ihre Freiheit. So mancher Hundebesitzer sollte eher wegen schlechter Erziehung an die Leine genommen werden.
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Beitrag von morki » 06 Aug 2003, 18:58

Original geschrieben von Buntaro
Dass ein Hund zur Brutzeit angeleint gehen sollte ist vielleicht noch o.k., aber sonst wohl kaum. Ein Hund rennt nicht einfach durch den Wald, sondern auch nur entlang der Wege im Wald, und da da auch Menschen entlang laufen, wird das Wild kaum direkt am Weg seinen Schlafplatz, Brutplatz, Aufenthaltsplatz wählen.
So ein Schmarrn, dass Hunde immer angeleint werden sollen, die brauchen schließlich auch ihre Freiheit.

Quatsch. Meine Oma wohnt gegenüber einem Wald und wenn die Leute aus der Siedlung dort ihre Hunde ausführen und ihnen die Leine abnehmen, dann rennen die Viecher überall lang, aber bestimmt nicht auf dem Waldweg! Das war und ist immer wieder so - wer es nicht glaubt, der soll selber mal einen Hundebesitzer begleiten, der sein Vieh im Wald loslässt und das sich dann erstmal austobt.

Hunde gehören an die Leine oder in den Wok. Basta.
Früher waren es Nutztiere (Hilfe für Schäfer, Jäger und Bauern (Wachhunde)) - heute ist es einfach nur ein Hobby.


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Beitrag von Bodom » 06 Aug 2003, 19:23

Yup, Hunde in den Wok.
Nun, im Wald soll man sich leise verhalten, die Ruhe wahren.
Wieviele Hunde bellen nicht im Wald?


was so ganz am Anfang noch war. Ein Jäger möchte auch gutes Fleisch. Die beste Fleischqualtiät erhält man wenn das Tier im Ruhezustand erlegt wurde. Wird das Wild auf der Flucht, körperlicher Anstrengung oder Schreckmoment erschossen wird verändert sich simpel gesagt der Stoffwechsel und der Genuss des Fleisches ist schwindend

-> Pfeil und Bogen oder mit automatischen waffen zu jagen,nene.
Ein präziser, tödlicher und unbemerkter Schuß ist das einzigst wahre ;-)

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Beitrag von CrazyCat » 06 Aug 2003, 20:29

Dann darf der Jagdhund aber auch nichht mit! Den könnte das Wild nämlich wittern.

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Beitrag von Avenger » 07 Aug 2003, 15:56

Wenn der Hund gewittert wird, dann wittert das Wild auch den Jäger!

Jagdhund und Jäger wissen wie sie sich im Revier verhalten zu haben. Viele Privatpersonen wissen das nicht! Unser Hund geht wenn ich ihn lass, auch sofort auf die Suche, dafür ist er ja schliesslich ausgebildet worden. Wenn er z.B. einen Hasen aufstöbert der sich drückt, dann kann ich unseren Hund ohne Probleme von dem Hasen abtragen. Oder wenn Rehwild aufspringt und flüchtet, dann genügt ein Pfiff, und der Hund ist an meiner Seite. Wenn ich von der Leine lasse und "bei Fuß" sage, dann bleibt er bei mir und geht nicht stöbern. So ist eigentlich jeder Jagdhund ausgebildet (ausnahmen bestätigen die Regel), von daher kommt die Bedrohung für das Wild nicht vom Jäger und seinem Jagdhund.

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Beitrag von CrazyCat » 07 Aug 2003, 20:03

OK. Stimmt das auch der Jäger gewittert wird.

Aber ich würde sagen das ein Großteil aller Hunde sind so abgerichtet das sie, auch wenn es keine Jagdhunde sind, das sie auch sofort von einem Hasen ablassen könnten.


Der Rest fällt auch hier unter "Ausnahmen bestätigen die Regel".

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 08 Aug 2003, 08:06

Also meiner Meinung nach gilt der Wald als Gebiet für die Erholung der Bevölkerung (so wie Seen ...), nicht als Spaß-und Jagdrevier für Jäger.
Der Jäger hat lediglich die Aufgabe, nach dem Rechten zu sehen, wie z.B. erkranktes Wild zu erlegen. Die Zeiten, dass wir wegen dem Essen in den Wald gehen, um Beeren zu lesen und Wild zu erschießen sind vorbei (zumindest im 0815-Wald vor der Haustüre -> siehe oben Erholung).
Und die jagenden Hunde in morkis Wäldern können mit Sicherheit kein Wild dort stören, wo sie sind, da kaum ein Waldbewohner so blöd ist, sich direkt an der Zivilisationsgrenze niederzulassen. (wobei übrigens Katzen die schlimmeren Wilderer sind als Hunde, morki)
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Beitrag von schloßgespenst » 08 Aug 2003, 10:05

Heisse Diskussion.
Ich kenne auch mehrere Jäger, die nicht unbedingt fett zu nennen sind :D.

Und ich habe auch schon mit einem gesprochen, der mich gebeten hat, mit meinem Fahrrad nicht diesen Weg zu benutzen, weil er da gerade auf den Anstand wollte und ich das erwartete Wild möglicherweise verscheucht hätte (ich hab da gerne junge Füchse beobachtet, und der wollte einen Rehbock oder Wildsau schiessen, weiss nicht mehr genau). Der hatte da auch gerade sein Auto abgestellt; aber warum nicht, weil der Anstand ja am Waldrand war und daneben die Felder anfangen, wo das Getier halt abends zum Dinner geht. Wozu hätte der da mit'm Radel fahren sollen?

Ich möchte selber nicht jagen, und ich mag nicht mal Wild essen (hat aber damit zu tun, dass es mir einfach nicht schmeckt).
Bei uns gibt es genug Leute, die ihre Haushunde frei herumlaufen lassen, die dann bellend auf Radfahrer zurennen und schon mal ein verängstigtes Kind zu Fall bringen :( , und meine Katze hatte auch ihr Revier bis in die Felder; aber meines Wissens ist da noch nie auf ein Haustier geschossen worden, weil auf dem Dorf ja auch jeder die Viecher vom anderen kennt.

Ansonsten denke ich, dass es ist wie immer im Leben: es gibt verantwortungsbewusste, und es gibt auch ein paar Idioten, die gerne ein bisschen Macht fühlen wollen. Das lässt sich nicht immer so einfach ansehen. Oder?
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Beitrag von Mafio » 08 Aug 2003, 10:56

Ich mag Wild!

schonmal eine gescheiten Haxe vom reh mit Spätzlen und Jägerso0e gegessen?

Jam jam
Bild


Oder habt ihr mal Schwan oder Pferd gegessen? Bild
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

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Beitrag von CrazyCat » 08 Aug 2003, 20:53

@ mafio: Ein Hasenrücken mit Weinsosse schmeckt besser.

@Buntaro:
Also meiner Meinung nach gilt der Wald als Gebiet für die Erholung der Bevölkerung (so wie Seen ...), nicht als Spaß-und Jagdrevier für Jäger.


Da bin ich ganz deiner Meinung. leider lebt das Wild aber teilweise schon an der Zivilisationsgrenze da es zuwenig Lebensraum für die Tiere gibt.

Avenger
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Beitrag von Avenger » 14 Aug 2003, 20:23

Original geschrieben von Buntaro
Also meiner Meinung nach gilt der Wald als Gebiet für die Erholung der Bevölkerung (so wie Seen ...), nicht als Spaß-und Jagdrevier für Jäger.
Sachmal, merkst du noch was? Nach deiner Meinung müssen die Eigentümer der Wälder und Seen enteignet werden, damit daraus Erholungsgebiete geschaffen werden, oder? Genau so klingt es nämlich, was du da schreibst! Denkt mal ein wenig weiter als bis zum nächsten Stadtrand!

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Beitrag von Spike Scallion » 14 Aug 2003, 20:41

Einfach mal mit dem Auto durch den Wald fetzten und du hast genug wild... ich komm nur grad darauf weil da wieder ne assige Frage in den Fahrbögen steht...
Lenker gerade halten oder ausweichen? Na? Wer weiß das noch?

Spike

Lutz
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Beitrag von Lutz » 14 Aug 2003, 23:30

Gerade halten und drüber brettern, da sonst wer weiß was passiert, wenn der Wagen ausschert oder so...
"Gott ist gemein, er nimmt einem die Haare vom Kopf und steckt sie einem in die Ohren" [Bruce Willis]

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Beitrag von Bodom » 15 Aug 2003, 16:59

Haha, da war mal in der Berufschule son goiler Fahrsimulator,
da ist auf Knopfrduck n wild erschienen (selbst in der Stadt ^^ ) und der wo drinn saß sollte dann abbremsen...

Einer hats geschafft 4 Rehen auszuweichen, Kamikazee fahrt war das *gg*

Son vieh aufn Spoiler soll bei höherer geschwindigkeit ziemlich gefährllich sein... abbremsen und gerade wegs zu um den Gegenverkehr nicht zu gefährden und nicht in graben zu landen.
jaa... habe die Theroie letzte Woche gemacht

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 18 Aug 2003, 09:03

Original geschrieben von Avenger
Sachmal, merkst du noch was? Nach deiner Meinung müssen die Eigentümer der Wälder und Seen enteignet werden, damit daraus Erholungsgebiete geschaffen werden, oder? Genau so klingt es nämlich, was du da schreibst! Denkt mal ein wenig weiter als bis zum nächsten Stadtrand!

Avenger
Schon mal davon gehört, dass nicht jeder Wald Privatbesitz ist ?
Schon mal davon gehört, dass nicht jeder Jäger im Revier gleichzeitig Waldbesitzer ist ?
Schon mal gehört, dass nicht jeder Waldbesitzer auch Jäger ist ?

Denken, Drücken, Sprechen !!!
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Beitrag von Avenger » 21 Aug 2003, 19:14

Also soll nur in den Wäldern gejagt werden, die auch den Jägern gehören, oder wie? Alle anderen werden dann enteignet, oder wie?
Ich glaube du hast meinen Kommentar nicht richtig verstanden! Erst richtig nachdenken, dann schreiben!

Avenger

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Beitrag von Buntaro » 22 Aug 2003, 07:51

Also wer das, was du schreibst, Avenger, aus meinem Kommentar rausliest, muss entweder .... oder .....
:eek: :uhoh:
Hatte ich Enteignungen erwähnt ?
*nachles*
:eek:
Finde das Wort ständig nur bei dir. Vielleicht willst du ja alle Wälder absperren, damit die Jägerlein ihrer Lust und se....... Befriedigung frönen können.

Und Vorsicht, eh du hier zuviel schreibst, könnten dir ein paar Hunde zum Abschießen entgehen, die in den Wäldern wildern.
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Beitrag von Avenger » 24 Aug 2003, 17:34

Buntaro, nur um mal etwas klarzustellen, ohne das es in einem Flame-War endet. Mit deiner Aussage, daß Wälder und Seen Erholungsgebiete für die Bevölkerung sind, hast du alle Wälder gemeint, nicht nur die Staatsforste, die ja nicht im Privatbesitz sind. Durch diese Aussage beschneidest du die Rechte der privaten Waldbesitzer. Das kommt einer Enteignung doch sehr nahe. Ich habe vieleicht etwas überreagiert, aber du hast mich mit deiner Aussage provoziert.


Nochmal etwas allgemeines zu diesen Thema:
Ihr regt euch auf, daß dieser Hund erschossen wurde, während das Mädchen dabei war. Kennt ihr denn alle (wirklich alle!) Fakten? Wenn nicht, dann würde ich mir über diesen Fall nicht das Maul zerreißen (von wegen zu weit aus dem Fenster lehnen und so). Immer wieder wird in den Medien über Randgruppen irgendwelche Scheiße berichtet (siehe Computerspielefans, Leute die Heavy Metal hören), ohne auf alle Details einzugehen. Genauso ein Fall ist es hier.

Avenger


PS Macht doch mal ein paar Lösungsvorschläge, was man an den bestehenden Gesetzen ändern sollte. Das Bundesjagdgesetzt soll ja geändert werden (ich hab mich an einer Unterschriftenaktion des LJV Schleswig Holstein beteiligt, die gegen die Nouvellierung des BJG ist).

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 25 Aug 2003, 07:43

@Avenger:
Fakt ist: keiner weiß, wem der Wald gerade gehört, in dem er rumläuft. D.h. es müsste gekennzeichnet werden, nicht abgezäunt, das wäre zuviel.
Fakt ist: die wenigsten priv. Waldbesitzer haben etwas dagegen, dass ihr Wald als Erholungsgebiet genutzt wird, ohne "enteignet" zu werden
Fakt ist: nicht jeder Hund wildert in einem Wald nur durch seine Anwesendheit. Das Wild zieht sich doch eher wegen den Menschen zurück (Jogger, Spaziergänger, spielende Kinder)
Fakt ist: ich rege mich weiter über diesen einen Jäger auf, der den Hund vor dem Mädchen erschossen hat, und vor Gericht Recht bekam. Man kann nicht willkürlich streunende Hunde (dieser war ja gar nicht streunend) abschießen dürfen, ohne Nachweis, dass dieser auch etwas getan hat. Ich kann ja auch nicht einfach eien Menschen als Dieb verhaften und verurteilen, nur weil er ohne Geldbeutel in ein Geschäft geht.
Fakt ist: Jäger sind keine Randgruppe, sondern eine geachtete Berufsgruppe. Randgruppen sind für mich Minderheiten, die in der Gesellschaft nicht geachtet werden.
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Beitrag von Avenger » 25 Aug 2003, 16:37

Buntaro, am liebsten würde ich dich gerne mal den Förster vorstellen, bei dem ich meinen Jagdscheinkursus gemacht habe. Der kann dir was zum Thema Hunde im Wlad erzählen. Er sagte mal zu uns im Kursus, daß er jeden Monat Strafgelder in einem Wert von über 1000DM hätte verteilen können, weil gewisse Leute meinten, daß sie die Wege verlassen müssen, im Wildrückzugsgebieten Pilze sammeln müssen oder ihre Hunde nicht an die Leine nehmen (bzw die Hunde waren meistens schon außerhalb des Wirkungsbereiches des Herrn). Als Förster im Staatsforst darf er ja Bußgelder verteilen. Er hat das aber nicht gemacht, weil er sich nicht jedes Wochenende über diese Leute Aufregen wollte, sonst wäre er wahrscheinlich schon an einem Herzinfarkt gestorben. Inzwischen ist er Rentner/Pensionär.

Zu deinen Fakt-ist-Aussagen: Das sehe ich ganz anders. Mein Vater z.B. hätte schon was dagegen, wenn unsere Wälder plötzlich als Erholungsgebiete klassivieziert werden. Ein anderer Jagdkamerad, der ein paar hundert Hektar Spreewald besitzt würde auch etwas dagegen haben.

Außerdem gibt es ausreichend Erholungswälder, in denen sogar Hunde frei herumlaufen können. Man muss sich halt daran gewöhnen, daß man nicht alleine in diesen Wäldern ist.

Das du sich immernoch über diesen Jäger aufregst, ist schade. Du kennst doch nicht alle Faklten, sondern nur das, was dir die Zeitungen vorsetzten. Und diese sind nun mal meistens sehr "Grün" eingefärbt, und müssen jeden "Skandal" künstlich aufbauschen, dadurch das Unwahrheiten rausgebracht werden (siehe die Zeitungsberichten zu den Mordanschlägen in Erfurt) oder nicht alle Fakten genannt werden. Meine Meinung dazu habe ich schon geschrieben. Ich bin auch nicht einverstanden mit der Tat des Jägers, aber ich habe versucht zu erklären, warum er den Hund erschossen hat.

Die Jäger sind eine Randgruppe, genauso wie Landwirte, Computerspieler oder Heavy-Metal Fans. Gesellschaftlich anerkannt sind sie nicht, wie du es am besten hier in diesen Thread erkennen kannst.

Avenger

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Beitrag von Buntaro » 26 Aug 2003, 09:28

Erklär doch bitte, wieso ich als Laie nicht erkennen kann, in welchen Wald ich gehen darf, und in welchen nicht.

Des weiteren halte ich es für Jäger-Latein, dass sich viele Leute im Forst wie "die Axt im Walde" aufführen. Ich denke, die Masse hält sich an die Regeln, und fällt daher gar nicht auf. Es sind wie überall nur verschwindend geringe Anzahlen von Leuten, die aber, da sie eben auffallen, den Eindruck erwecken lassen, es wären die meisten Leute.

Der einzelne Jäger, von dem ich die Fakten angeblich nicht kenne, regt mich auf, weil er zeigt, wie falsch das Gesetz ist. Was wäre denn gewesen, wenn er aus Versehen das Mädchen erschossen hätte, weil er es für wer weiß was gehalten hätte ? Es kann nicht sein, dass es einem Menschen erlaubt ist, auf aus seiner Sicht streunende Tiere zu schießen.
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